IMPLANTATE – IHRE NEUEN „EIGENEN ZÄHNE“

Implantate aus biokompatiblem, körperneutralen reinem Titan ersetzen die fehlenden Zahnwurzeln. Sie wachsen fest im Kieferknochen ein. Auf diesem Fundament können Zahnkronen, Brücken oder Prothesen sicher fixiert werden. Nach der Versorgung haben Sie wieder den Komfort und die Ästhetik eines fest verankerten Zahnes oder Zahnersatzes. Sie verspüren keine Einschränkungen beim Sprechen, Kauen und Lachen.

Vom Schluss einzelner Zahnlücken bis zur Versorgung zahnloser Kiefer können wir individuelle Implantat gestützte Lösungen für Sie realisieren.
Diese ermöglichen Ihnen exzellente Kaufähigkeit, Sprachfunktion und Ästhetik auf lange Sicht. Als großer und bekannter zahnmedizinischer Dienstleister arbeiten wir eng mit weltweit führenden Premium-Implantatherstellern zusammen.
Somit haben wir für jede Kiefersituation genau das richtige Qualitätsprodukt zur Verfügung. 

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Kosten für Implantate und Zahnersatz variieren je nach Anzahl und Typ der Zahnimplantate und Aufwand der Behandlung, ob z.B. weitere Maßnahmen am Knochen nötig sind. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen in vielen Fällen auch Implantat getragenen Zahnersatz mit einem Festzuschuss und ggf. auch mit einem Bonus. Private Versicherungen und Zusatzversicherungen zahlen implantologische Leistungen und Zahnersatz tarifgemäß bis zu 100 % und Beihilfen bezuschussen i.d.R. im bezahnten Kiefer 2 und im unbezahnten Kiefer 4 Implantate. Ein Implantat inkl. Einbau in eine vorhandene Prothese beginnt bereits bei unter 2000 Euro, ein Implantat inkl. Einzelkrone (Vollkeramik) beginnt bei 2500 Euro*. Eine implantatgetragene Brücke (beispielhaft für drei fehlende Zähne und 2 Implantate) beginnt bei etwa 5.500 Euro* (Eigenanteil) und eine Vollprothese mit 4 Implantaten liegt je nach Ausführung bei ca. 6000 bis 14000 Euro*. Welche Versorgung genau die richtige für Sie ist, erfahren Sie nach gründlicher Befunderhebung und Beratung. Genauen Aufschluss über die individuelle Kostenlage gibt Ihnen ein Heil- und Kostenplan, den Sie vor Behandlungsbeginn von uns erhalten. / *Eigenanteil bei gesetzlich Versicherten

Zahnimplantate Kirchberg

Meistgestellte Fragen

Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Reines Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik (Zirkonoxid) durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind die Allergierisiken unterschiedlich. Wir beraten Sie, welches Material für Sie persönlich am besten geeignet ist.

Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen lassen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen. Dies verbessert die Lebensqualität in vielen Fällen deutlich. 

Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sicher vor, dass auch mehrere Implantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung eingebracht werden können. Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit den Eingriff in Vollnarkose oder Sedierung (Dämmerschlaf) durchführen zu lassen.

In der Regel können Sie bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wieder arbeiten gehen. Ist der Eingriff größer und umfangreicher würden wir Sie wahrscheinlich kurzzeitig krankschreiben. Die Implantationen sind i.d.R. sehr komplikationsarm. Schwellungen z.B. treten eher bei zusätzlichen Maßnahmen wie Knochenaufbau und Zahnfleischplastiken auf.  Gegen mögliche postoperative Schmerzen oder Schwellungen und zur reibungslosen Wundheilung verschreiben wir Ihnen wirksame Medikamente.  

Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa vier und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Der Zahnarzt, die Zahnärztin legt die Implantat-Abdeckkappen dazu durch das Zahnfliesch wieder frei und verschraubt dann vorübergehend kleine, sichtbare Käppchen, um welche sich das Zahnfleisch richtig ausformt. Diese Situation wird dann entweder mit einem individuellen Löffel abgeformt oder elektronisch gescannt. Der Abdruck bzw. Scan dient den Zahntechnikern als Grundlage für die Anfertigung Ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und ggfs mehreren Anproben wird der Zahnersatz sicher auf den Implantaten befestigt.

Wenn Sie vor einer Implantation einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht zumeist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach entsprechender Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke mit einem Provisorium (herausnehmbar / manchmal auch festsitzed möglich) geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine provisorische Krone oder Brücke sogar sofort auf den Implantaten befestigt werden. Für diese so genannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich optisch von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen Zähnen kaum unterscheiden.

Dies hängt vom Umfang und von der Art Ihrer Behandlung ab. Für die Beratung und Voruntersuchung  reicht in der Regel ein Termin, bei dem wir alle Ihre Fragen beantworten können. Daraufhin planen wir Ihren Implantatgetragnen Zahnersatz und bringen Ihre Wünsche und Vorstellungen mit dem technisch Machbaren auf einen Nenner. Nun erhalten Sie Ihren Heil- und Kostenplan. Nach Klärung von Kostenübernahmen und Erstattungen durch Krankenkassen, Versicherungen und Beihilfen kann die Einbringung der Implantate erfolgen, sei es in Lokalanästhesie oder in Narkose oder Sedierung. Nach ca. 1 Woche werden die Fäden entfernt. Jetzt können Sie stressfrei und in der Regel ohne weitere Zahnarzt-Termine die 3-monatige Einheilung der Implantate in den Knochen, die sogenannte Osseointegration, abwarten. In dieser Zeit können Sie z.B. auch verreisen.

Sie sollten sich bereits vor dem Beratungsgespräch gründlich informieren. Unsere Website liefert Ihnen dazu alle wichtigen Grundlagen. Nutzen Sie das Gespräch außerdem, um sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen. Am besten legen Sie sich bereits im Vorfeld eine kleine Liste an, damit Sie nichts vergessen. Denken Sie bitte auch daran, uns über mögliche Allgemeinerkrankungen und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente zu informieren. Auch hier kann ein kleiner „Spickzettel“ hilfreich sein.

Dies ist i.d.R. nicht der Fall. Mit einer örtlichen Betäubung kann die Schmerzempfindung vollständig ausgeschaltet werden. Wenn wir das Implantatbett im Knochen aufbereiten und das Zahnimplantat einsetzen, werden Sie eine Vibration und einen sanften Druck verspüren, aber KEINE Schmerzen. Die meisten Patienten wundern sich nach erfolgtem Eingriff, wie unkompliziert und schmerzfrei dieser war. Wenn Sie die Behandlung trotzdem lieber „verschlafen“ möchten, können wir Sie gerne auch in Vollnarkose oder Sedierung behandeln. Bei sehr umfangreichen Behandlungen z.B. mit vielen Implantaten und zahlreichen Maßnahmen am Knochen würden wir ggf. unsererseits eine Narkose empfehlen. 

Ja absolut. Sie sollten aber medikamentös gut eingestellt sein. Dies lässt sich aus den Blutwerten erkennen (z.B. HBA1C) Ein schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes könnte stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall und zu Ihrer Sicherheit würden wir uns deshalb mit Ihrem Hausarzt besprechen.

Knochenaufbau

Welche Möglichkeiten zum Knochenaufbau werden angeboten?

In der Kirchberg Klinik (MVZ) kommen diverse High-Tech Verfahren zum Knochenaufbau zur Anwendung.

Ein Knochenaufbau erfolgt i.d.R. in Vorbereitung oder zeitgleich mit einer Zahnimplantation. Kieferstellen, an denen Zähne verloren gegangen sind, sind häufig im Laufe der Zeit von Knochenatrophie (Knochenschrumpfung) betroffen. Hierbei wird der Knochen sowohl in der Höhe als auch in der Breite resorbiert. Nach vorangegangenen Entzündungen (z.B. Parodontitis, Zysten o.ä.) oder chirurgischen Eingriffen können lokal größere Knochenkrater oder Löcher vorhanden sein, welche ohne Knochenaufbau eine erfolgreiche Implantation an den betreffenden Stellen stark einschränken oder gar unmöglich machen würden.
Ein Knochenaufbau kann auch zur Rettung von Zähnen dienen, welche durch Entzündungen (z.B. Parodontitis) Stützknochen verloren haben. 

Es muss neuer Knochen aufgebaut werden, um eine sichere Grundlage zum Einsetzen von Implantaten zu schaffen und auch um ästhetisch gute Ergebnisse zu erreichen.

Verfahren:
1. Mittels der digitalen Volumentomografie (3D-Röntgen / DVT) wird ein Modell des fehlenden Knochens berechnet und in einem hochpräzisen Verfahren aus einem ganzen Stück Fremdknochen gefräst. (menschlicher gespendeter Hüftgelenksknochen, nach Hüftgelenks-OPs / völlig steril und ohne menschliche Zellen).
2. Ebenfalls über eine 3D-Planung wird ein Titangitter in Form des gewünschten Knochenvolumens hergestellt. Dieses wird dann mit Knochenspänen aufgefüllt.
3. Bei kleineren Knochendefekten werden lediglich Knochenspäne (auch synthetisch) oder knochenbildede Kollagenmatrixblöckchen verwendet.
4. Bei weiteren Verfahren wird gewonnener Eigenknochen verwendet. Außerdem gibt es Verfahren, welche durch biochemische Substanzen Knochen aufbauen. Bei den meisten Eingriffen wird das eingebrachte Material von einer Kollagen-Schutzmembran und dem Zahnfleisch abgedeckt. Nach dem Einbringen des Aufbaumaterials sprießen in selbiges körpereigene Knochenzellen hinein und vernetzen sich zu neuem, eben körpereigenem Knochen. Das Fremdmaterial bleibt nicht dauerhaft im Körper, sondern wird über die Lymphgefäße ausgeschieden.

Alle Verfahren führen zu neuem Knochen, einer deutlich verbesserten Implantat-Einheilung sowie zu stabileren und ästhetisch besseren Langzeitergebnissen.

Zahnarzt Andernach 5
Zahnarzt Andernach 6

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich allmählich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der ohne Training schwächer wird. Auch diverse Bakterien können den Knochen auf verschiedene Weisen zerstören. In vielen Fällen ist dabei die Parodontitis, eine entzündliche Zahnbetterkrankung ursächlich.
Auch chirurgische Eingriffe können zu einem Knochenverlust führen. Ist der Kieferbereich derartig geschwächt bzw. dünn oder flach geworden, dass ein Implantat keinen Halt mehr finden würde, werden wir einen Knochenaufbau durchführen. Der Knochen wird dabei mit knochenersetzendem Material so schonend wie möglich wieder aufgebaut. So kann Knochen je nach Situation repariert, verbreitert oder erhöht werden.
Im hinteren Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen sogenannten Sinuslift (Einbringen von Ersatzmaterial in die Kieferhöhle) erhöht. Weitere Spezialtechniken werden ebenfalls in unseren OPs durchgeführt, wie z.B. Knochenspreizungen. Oft ist der Knochenaufbau zeitgleich mit einer Implantation möglich. Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff nötig sein. 

Knochenaufbau am Beispiel eines Oberkiefers (Puros Allograft Block) in der Computer-Planung nach 3D-Röntgen.